Wenn Misserfolg, Leid oder Schuld über unser Leben kommt, stecken die einen den Kopf in den Sand, während die andern versuchen, sich wieder zu erheben und weiterzugehen - und daran vielleicht sogar persönlich zu wachsen. Die Gemeindepfarrer stehen für ein persönliches Gespräch in schwierigen Lebenssituationen zur Verfügung. Bitte scheuen Sie sich nicht, dafür einen Gesprächstermin zu vereinbaren. Die Kontaktdaten finden Sie unter "Ansprechpersonen"
Grundlagenseminar "Begleitende Seelsorge" für Ehrenamtliche
Das Dekanat Lohr bietet interessierten Gemeindegliedern diese Fortbildung, in der verschiedene Qualifikationen in der Begleitung von Menschen in schwierigen Situationen erlernt werden können, im Zeitraum Mai bis Juli 2025 an (insgesamt 6 Veranstaltungen). Nähere Infos dazu finden Sie in diesem Flyer:
Bitte beachten Sie den Anmeldeschluss -> 11. April 2025
Klinikseelsorge
Was ist Klinikseelsorge?
Klinikseelsorge ist Begleitung von Menschen, die sich in der Zeit der Krankheit mit existentiellen Fragen konfrontiert sehen oder mit einer Krise in ihrem Leben konfrontiert sind. Gerade wenn der Körper verletzt ist und man in der Zeit der Krankheit an das Bett, die ungewohnte Klinikstation, gebunden ist, brechen oft Fragen auf. Wer bin ich als Mensch? Wer ist Gott für mich? Warum passiert mir das alles? Wie kann das alles weiter gehen? Bei diesen und ähnlichen Fragen bieten die Klinikseelsorger im Bezirkskrankenhaus Lohr und im Klinikum Main-Spessart Lohr an, als Gesprächspartner zur Seite zu stehen. Sie sind auch da, wenn ein Schicksalsschlag einen Menschen trifft oder einfach alles zu viel wird. Die Klinikseelsorger verrichten ihren Dienst in ökumenischer Verbundenheit ohne Ansehen der Konfession. Sie sind Tag und Nacht erreichbar, um Patienten zu begleiten, Sterbenden und ihren Angehörigen beizustehen oder um Menschen in der Krise ein offenes Ohr anzubieten. Wenn Sie selbst den Besuch einer Seelsorgerin oder eines Seelsorgers wünschen, dann geben Sie dies bitte bei der Aufnahme ins Klinikum an oder sprechen Sie das Pflegepersonal Ihrer Station an. Möchten Sie den Sonntagsgottesdienst der Evangelischen Kirchengemeinde Lohr mitfeiern? Das geht auch von der Klinik aus: wählen Sie einfach Kanal 63 im Klinik-TV (kostenfrei).
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Aktiv gegen Missbrauch - christlicher Glaube und sexualisierte Gewalt sind unvereinbar!
Sexualisierte Gewalt - sexueller Missbrauch von Kindern und Jugendlichen, sexuelle Belästigung und Grenzüberschreitungen kommen vor - leider auch in der Kirche. Mit dem christlichen Glauben ist das unvereinbar. Es widerspricht all dem, wofür wir als Kirche stehen. Nach christlichem Verständnis besitzt jeder Mensch die gleich Würde, egal welches Geschlecht, welches Alter, welche Hautfarbe oder welch körperliche oder psychische Verfassung er hat. Wir setzen uns dafür ein, Menschen im Glauben und Glauben zu stärken, Schwachen beizustehen und vertrauens- und respektvolle Gemeinschaft zu ermöglichen.
Unser Leitbild
Im Schutzkonzept unserer Kirchengemeinde heißt es: „Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität, Behinderung oder ethnischer Herkunft. In der Kirchengemeinde Lohr wollen wir diese Würde achten. Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt. Gewalt darf keinen Raum in unserer Gemeinde haben.
Wir wollen Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Glaube an den dreieinigen Gott und Gemeinschaft der Glaubenden erlebt werden können. Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Wo es zu Grenzüberschreitungen oder gar zu Übergriffen kommt, unterstützen wir aktiv den Umgang mit Beschwerden und Fehlern. Dabei orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit.“
Verhaltenskodex
Alle hauptberuflichen, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unserer Kirchengemeinde unterschreiben einen Verhaltenskodex, das uns in unserer täglichen Arbeit konkret hilft, dieses Leitbild zu leben. Den Verhaltenskodex sowie Grundregeln für den Umgang mit Nähe und Distanz und für den digitalen Raum finden Sie hier.
Beschwerdemanagement
Rückmeldungen und Beschwerden werden innerhalb unserer Kirchengemeinde wahr- und ernst genommen. Wir bagatellisieren sie nicht, sondern gehen den Vorwürfen nach. Wir bemühen uns, dass wir einander auf Augenhöhe begegnen, damit die Grundvoraussetzung für den Mut zu Rückmeldungen und Beschwerden gegeben ist. Für Beschwerden stehen sowohl Ansprechpersonen in der Kirchengemeinde als auch in der Landeskirche zur Verfügung.
Ansprechpersonen in der Evangelischen Kirchengemeinde Lohr
Unsere Ansprechpersonen sind nach § 5 (7) PrävG für Betroffene als Erstkontaktmöglichkeit vor Ort da. Sie wurden vom Kirchenvorstand in der Sitzung vom 6.6.2024 berufen. Betroffene können sich an unsere Ansprechpersonen wenden, um bei der Klärung ihrer Situation Unterstützung zu bekommen und nach Handlungsmöglichkeiten zu schauen. Wichtigste Aufgabe der Ansprechpersonen ist zugewandtes, aktives Zuhören und niederschwelliges Clearing. Vor allem bedeutet das, dass sie Betroffene an geeignete Stellen weiterleiten: die Ansprechstelle der Fachstelle in der ELKB, das Hilfetelefon der zentralen Anlaufstelle.help, sowie regionale Fachberatungsstellen. Sie sind nach § 5 (4) PrävG von der Meldepflicht entbunden.
Ansprechpersonen unserer Gemeinde sind:
• Fr. Heidemarie Trautvetter (heidemarie.trautvetter@elkb.de)
• Fr. Carmen Menger (carmen.menger@elkb.de)
• Fr. Sabine Mattke-Trendel (sabine.mattke-trendel@elkb.de)
Fachstelle der Landeskirche
Die Evang.-Luth. Kirche in Bayern hat eine Fachstelle, die Kirchengemeinden bei Fortbildungsmaßnahmen, Prävention und Schutzkonzepten unterstützt. Sie ist auch Ansprechstelle für Betroffene sowie für Verdachtsfälle von sexualisierter Gewalt.
Ansprechstelle für Betroffene: Wem durch einen kirchlichen Mitarbeitenden sexualisierte Gewalt zugefügt wurde, kann sich an die Berater der „Ansprechstelle für Betroffene“ in einem absolut vertraulichen Rahmen wenden. Sie überlegen gemeinsam mit den Betroffenen, welche Hilfe und Unterstützung diese brauchen, und welche Schritte sie als nächstes gehen möchten. Ohne Einwilligung der Betroffenen werden keine Informationen an Dritte weitergegeben. Telefonsprechstunden: Mo. 10-11 Uhr; Di. 17-18 Uhr. Tel.: 089 / 5595 – 335 bzw. jederzeit über ansprechstellesg@elkb.de
Ansprechstelle für Verdachtsfälle: Die Meldestelle für sexualisierte Gewalt in der Evang.-Luth. Kirche Bayern ist die Anlaufstelle für alle Verdachtsfälle und Meldungen im Zusammenhang mit sexuellen Übergriffen. Die Mitarbeiter stehen den betroffenen und meldenden Personen zur Seite, beraten und unterstützen bei der Klärung und begleiten die Maßnahmen im Umgang mit Grenzverletzungen und Übergriffen. Für Beratung und Unterstützung können Sie die Meldestelle unter folgenden Kontaktdaten erreichen: Tel.: 089 / 5595 – 342 bzw. meldestelleSG@elkb.de
In unserer Kirche gilt seit verbindlich das Präventionsgesetz, das Sie hier nachlesen können.
Weitere Infos: Fachstelle für den Umgang mit sexualisierter Gewalt in der ELKB)