Ökumene

Die evang. Kirchengemeinde Lohr lebt in der Diaspora, d.h. in einer Minderheitensituation. Lohr ist überwiegend katholisch, etwa 12 % der Bevölkerung ist evangelisch. Nach dem prägenden Wirken des „Lohrer Reformators“ Johann Conrad Ulmer und der Grafen von Rieneck wurde die Lohrer Bevölkerung ab dem Jahr 1600 wieder katholisch (siehe ‚Geschichte‘ bei ‚Kirchengemeinde Lohr‘) - über 200 Jahre lang gab es keine evangelischen Christen in der Stadt. Am 14. Juni 1868 wurde erstmals wieder ein evangelischer Gottesdienst gefeiert. Die evangelische Kirchengemeinde versteht unter Ökumene in Lohr vor allem die Gemeinschaft und den offenen Austausch zwischen evangelischen und katholischen Christen. Das ökumenische Miteinander gestalten wir...

*in ökumenischen Andachten und Gottesdiensten, z.B. anlässlich der Gebetswoche für die Einheit der Christen, der "Woche für das Leben", in Kindergarten- und Schulgottesdiensten

*bei gemeinsamen Veranstaltungen, wie der ökumenischen Bibelwoche, der "Nacht der offenen Kirchen", dem Weltgebetstag und dem Emmausgang

*mit ökumenischer Präsenz bei Einweihungen, öffentlichen Veranstaltungen, und …

*mit gemeinsamen Studienreisen, z.B. während des Reformationsjubiläums

 

Katholische und evangelische Christen gehen auch in Lohr aufeinander zu und wollen gemeinsam Jesus Christus in der Gesellschaft bezeugen. So nehmen bei der weithin bekannten Lohrer Karfreitagsprozession, die ins 17. Jh. zurückreicht, seit einigen Jahren die Pfarrer beider Konfessionen teil. 

Karfreitagsprozession
Bildrechte E. Huber

 

 

 

 

Weltgebetstag_der_Frauen
Bildrechte C. Esgen
Emmausgang
Bildrechte C. Esgen

 

 

Weltgebetstag & Ökumenischer Emmausgang 2019

 

 

 

 

 

 

 

2019_Taize
Bildrechte C. Esgen
2019_Taize1
Bildrechte C. Esgen

Advent 2019: Zum ersten Mal gestalteten die evang. und die kath. Kirchengemeinde Lohr gemeinsam mit Mitarbeitenden der Caritas eine ökumenische Taizé-Andacht in der Kapelle des Seniorenzentrums St. Martin.